No. 05 _ Was ist Bethel? (2017)
» Liebe Leserin, lieber Leser,
die Frage, wofür Bethel steht, lässt sich mit Hilfe unserer Vision „Gemeinschaft verwirklichen“ sehr klar beschreiben. Unsere Vision ist das selbstverständliche Zusammenleben, das gemeinsame Lernen und Arbeiten aller Menschen. Unsere Verschiedenheit verstehen wir als Bereicherung: Mehr oder weniger gesunde, mehr oder weniger behinderte, mehr oder weniger leistungsfähige, jüngere und ältere Menschen, Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft und religiöser Prägung sollen als Bürgerinnen und Bürger mit gleichen Chancen, Rechten und Pflichten in der Gesellschaft leben.
» Wir können Orte schaffen helfen,
von denen der helle Schein der Hoffnung
in die Dunkelheit der Erde fällt. «
Friedrich v. Bodelschwingh
Um diese Vision zu verwirklichen, wollen wir Lebensräume für Menschen gestalten, qualifiziert helfen und Orientierung bieten. Und um es mit den Worten des 150-jährigen Jubiläums zu sagen: „Bethel – Für Menschen da sein“, das ist das Ziel und die Haltung, die unsere Arbeit prägt.
Aber was steckt eigentlich „hinter“ diesem Bethel mit der klaren Vision? Wie lässt sich das heutige Bethel erklären? Welche Strukturen, Rahmenbedingungen, Haltungen und Einbindungen existieren? Was ist historisch gewachsen? Welche ökonomischen und arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen sind gegeben? Welche Konsequenzen resultieren aus Verbindungen und Partnerschaften?
Wie steht es mit der Fachlichkeit in Bethel und was hat es mit der Notwendigkeit von Spenden auf sich? Und ist Bethel nicht auch eine Ortschaft? Was ist Bethel? Dieser Frage wollen wir in diesem Heft nachgehen und Ihnen mit dem unterschiedlichen Fokus der Artikel die Möglichkeit geben, sich die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel aus verschiedenen Perspektiven (neu) zu erschließen. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre!
Ihr Pastor Ulrich Pohl
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Inhalt dieser Ausgabe:
- Seite 4 Historische Anfänge – Bethel in den ersten Jahrzehnten
- Seite 6 Die Gemeinschaften in Bethel
- Seite 10 Bethel und die Fachlichkeit – Bedeutung von fachlicher Qualifikation vor dem Hintergrund des Perspektivwechsels
- Seite 12 Menschen aus Bethel – „Wir sind viele“
- Seite 14 Bethel aus drei Perspektiven – Aufbau und Struktur der vBS Bethel
- Seite 18 Bethel „in der Fläche“
- Seite 20 Bethel und die Dienstleistungszentren
- Seite 22 „Die Unternehmensform ist ein Mantel für unsere diakonischen Ziele“ – Ein Interview mit Dr. Rainer Norden
- Seite 26 Mitarbeitende aus Bethel – „Was ist Bethel für mich?“
- Seite 28 „Arbeitsrecht als lebender Organismus“ – Ein Interview mit Christine Rieffel-Braune
- Seite 32 Bethel als Teil eines Wohlfahrtsverbandes
- Seite 34 Die ungleichen Schwestern – Zur Verbindung von Bethel, Diakonie und Kirche
- Seite 36 Bethel und Lobetal – Eine starke Gemeinschaft mit besonderer Geschichte
- Seite 40 Spenden – Für Bethel ein wichtiges Thema
- Seite 42 Die Ortschaft Bethel – Ein Sozialraum mit Tradition und Zukunft