Bethel Wissen

 

 

No. 12 _Personal

 
›› Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
 
„Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen?“ – alle mit Personalarbeit
befassten Personen kennen diese oder ähnliche Fragen. Sei es aus
Bewerbungsgesprächen oder auch aus Gesprächen zur Personalentwicklung.
Diese Frage sprang mir kürzlich auf einer Postkarte ins Auge. Und
die Karte lieferte sogleich auch eine – in meinen Augen tolle – Antwort:
„Zu meinen Werten!“ Überrascht? Ich war es jedenfalls. Noch überraschter
war ich zu erkennen, dass diese Karte zu einer Recruitingkampagne
einer großen deutschen Drogeriekette gehörte. An dieser Karte lässt sich
manches erkennen, was für die Personalarbeit wichtig ist:
 
Erstens: Es geht um Werte! Und das ist gut so. Aber freche Sprüche auf
einer Postkarte machen noch keine Unternehmenskultur. Unsere diakonische
Haltung, die auf dem Gebot der Nächstenliebe und dem christlichen
Menschenbild basiert, ist für uns nicht nur ein Leitbild, sondern gelebte
Realität. Sie soll unser Handeln im Umgang mit Mitarbeitenden, Klientinnen
und Klienten und ehrenamtlich Tätigen prägen.
 
Zweitens: Tradierte Rollenbilder werden in Frage gestellt! Und das ist
auch (oft) gut so. Das knappe Angebot an Arbeitskräften bei hoher
Nachfrage verschiebt das Gefüge zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Damit muss ein guter Umgang gefunden werden. Entscheidend
wird sein, flexible und zukunftsorientierte Arbeitsmodelle zu entwickeln.
Die Förderung von Führungskompetenzen sowie individuelle Personal-
entwicklungskonzepte stehen im Mittelpunkt, um unsere Mitarbeitenden
nicht nur zu unterstützen, sondern auch langfristig zu binden.
 
Daneben bewegt sich die junge Generation vollkommen selbstverständlich
und mit großer Sicherheit im digitalen Raum – privat und beruflich.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht zu den „digital natives“
gehören, müssen bei der Integration neuer Technologien gut begleitet
und unterstützt werden.
 
Diese Ausgabe von bethel>wissen beleuchtet viele dieser Aspekte aus
unterschiedlichen Perspektiven. Einen herzlichen Dank an alle Autorinnen
und Autoren der Beiträge und Mitwirkende hinter den Kulissen!
 
 
Herzliche Grüße,
Dr. Simon Stark
Vorstand v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
 
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Seite 4
Gemeinschaft verwirklichen
lernen, arbeiten, zusammenleben
 
Seite 8
Warum eigentlich?
Statements von Mitarbeitenden
 
Seite 12
Betriebliches Gesundheitsmanagement

 
Seite 14
Diakonische Bildung und Personalentwicklung
Zusammenhang und Bedeutung
 
Seite 18
Personalarbeit administrativ
Welche Leistungen bietet das DZP?
 
Seite 20
Strukturiertes Bewerberinterview
Evidenzbasierte Personalauswahl
 
Seite 22
Themen der Zukunft
Was genau tut eigentlich die Mitarbeitendenvertretung?
 
Seite 26
It‘s the end of New Work as we know it
oder: Führung in Zeiten des Fachkäftemangels
 
Seite 30
Freiwilliges Engagement
Ein oft unterschätzter Mehrwert

 

 

 

 

Ev. Bildungsstätte für Diakonie
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